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Zerbst um 1900

Zerbst - Moltkeplatz um 1899

In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde Zerbst durch sein interessantes Stadtbild zu einem beliebten Touristenziel. Besonders aus der Berliner Ecke waren es sehr viele Besucher, die unser schönes altes Zerbst besuchten.

Prof. Dr. H. Wäschke

(ganz links im Bild) "Empfang beim Bürgermeister" Luther in Zerbst

Eine Erinnerung an Prof. Dr. Hermann Wäschke – 80. Todestag am 27. November 2006

Hermann Wäschke 1850 bis 1926

Hermann Wäschke erblickte hier als fünftes Kind von sechs in der Familie, am 21. Mai 1850 in Großpaschleben – Kreis Köthen, Nr. 47, heute Hermann – Wäschke – Straße, um 5.45 Uhr das Licht der Welt. Und mit seiner Geburt, da hatte er schon die „Wurzeln der Heimatliebe“ mit in die Wiege gelegt bekommen.

Es entstanden von ihm viele Abhandlungen über Anhaltische Mundarten, was damit ein echter Ausdruck der Liebe zu seiner Heimat und dem einfachen Menschen darstellt. Zum Osterfest des Jahres 1882 wurde Wäschke als Oberlehrer an das Zerbster Gymnasium „Francisceum“ versetzt, wo er bis 1889 wirkte.


Hermann Wäschke hat mit diesen Geschichten den einfachen Menschen ein Denkmal gesetzt, ohne ihre kleinen Schwächen zu vertuschen. Im anhaltischen Dialekt ist es zu dieser Zeit die erste Schrift. Hermann Wäschke hat somit als erster in unserer Mundart seine Geschichten in die Literatur eingeführt. Dieses Denkmal klingt bis heute nach.
1907 wurde zur 900 Jahrfeier der Stadt Zerbst das Festspiel aus seiner Feder aufgeführt. Er dichtet Lieder, Sprüche und Gedichte. Er war unermüdlich tätig.
Und am 14.Mai 1925 ist es laut Beschluss der Stadt Zerbst soweit:
„Für verdienstvolle Arbeit zum Wohle der Stadt Zerbst wurde für sein Lebenswerk als Ehrenbürger der Stadt Zerbst geehrt“:Geheimer Archivrat Professor Dr. Phil. Hermann Wäschke

Am 1. April 1925 trat nun der Ehrenbürger Prof. Dr. Hermann Wäschke in den wohlverdienten Ruhestand, nachdem er 50 Jahre seinem Anhaltischem Land treu gedient hatte.
Gestorben ist er am 27. November 1926 um 17.45 Uhr in Zerbst, in der Biaser Straße Nr. 9. Er hatte keine Kinder.

Ein Blick über die Dächer

vom alten Zerbst Ende der 30er Jahre über die Alte Brück in Richtung Markt.

An der Nikolaikirche

Breite Straße 1903

Breitestraßen - Tor mit Stadtmauerturm

genannt: Kuchels Warte, aufgenommen in den 50er Jahren

An der Gneisenaukaserne

Gneisenaukaserne